Angesichts des Welt-Alzheimertags lud Fridas Gartencafé am Sonntag, den 22. September zum Singen und Tanzen ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein. Willkommen waren – wie immer in Friedas Gartencafé Menschen mit und ohne Demenz sowie pflegende Angehörige. Neben Kaffee und Kuchen steht die ungezwungene gesellschaftliche Begegnung bei Friedas Gartencafé im Vordergrund.
Und was wären menschliche Begegnungen ohne Musik und Tanz? Nicht nur konnten die Gäste der Live-Musik von Micheal Brodle lauschen, auch bat Tanzlehrer Ralf Stengritt aus Bad Säckingen zum Tanz. Im Garten des Dietrich-Bonhoeffer-Haus konnten bei Sonnenschein einfache Tänze eingeübt und mitgetanzt werden. Die ausgelassene Stimmung großem Spaßfaktor ließ nicht lange auf sich Warten.
Warum Musik bei Demenz so wichtig ist
Fridas Singt und Tanzt vorausgegangen war ein Workshop für alle Mitarbeiter:innen, den Musiktherapeuten Georg Brinkmann unter dem Titel „Neben dem gelben Wagen – Musik in der Begegnung mit alten Menschen“ leitete. Musik schafft durch ihre gleichwertige Einbeziehung aller Menschen einen besonderen Zugang zu Menschen mit Demenz. Bei vielen Besonders bei Demenzpatient:innen, die sprachlich eingeschränkt sind, ermöglicht Musik nonverbale Ausdrucksformen und fördert soziale Interaktionen. Darüber hinaus aktiviert Musik das Langzeitgedächtnis. Selbst bei fortgeschrittener Demenz bleiben musikalische Erinnerungen oft erhalten. Außerdem zeigen Studien, dass Musik positive Emotionen auslöst, Stress reduziert und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz deutlich verbessert. Der Workshop diente daher auch als Auftakt, Musik in Zukunft verstärkt in Fridas Gartencafé einzubeziehen.